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Wörterbuch für neue Muslime

Art.Nr.:
202
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- Wörterbuch für neue Muslime -

 

Viele von uns bemühen sich um das Verständnis für die Lehre des Islam unter der deutschsprachigen Bevölkerung; andere lassen sich in Gespräche ein, um sich z.B. gegen die Polemik eines Gesprächspartners zu wehren, der in solchen Fällen kein echter Gesprächspartner, sondern oft ein erbitterter Gegner des Islam ist - unter dem Deckmantel des Dialogs. Er ist derjenige Gegner, der unauffällig von seinem hohen Roß herab argumentiert und seinen muslimischen Gesprächspartner auffordert, dies und jenes im Islam zu rechtfertigen. Dabei wird davon ausgegangen, daß einiges im Islam nicht mehr mit unserer modernen Welt vereinbar sei. Dieser - historisch bewiesen - heimtückische Gegner soll uns offen sagen, ob er davon ausgehe, daß man hierzulande von einer heilen Welt sprechen dürfe, in der jegliches Problem für allemal abgeschafft worden wäre! Muslime werden zum sogenannten Dialog eingeladen, um beispielsweise über "die Stellung der Frau im Islam" zu reden.

 

Dieses Thema ist seit Jahrzehnten ein typisches Beispiel für die Durchführung eines raffinierten Planes, als ob "die Stellung der Frau beim Gegner" ihren würdigsten Höhepunkt in der Menschheitsgeschichte erreicht hätte. Durch diese Zitatensammlung wollen wir uns nicht nur um einige Gegenargumente bereichern, sondern auch unser Wissen über Leben, Geschichte und Merkmale unserer Gesprächspartner erweitern, und auch andere gravierende Gesichtspunkte kennenlernen, die vielleicht manchen von uns bislang völlig unbekannt waren. Es genügt dem Gesprächsgegner nicht, wenn wir in Diskussionen und Vorträgen erklären, daß das Heil nur durch den Islam und die Befolgung der Gebote Alláhs möglich ist; vielmehr müssen wir durch gesellschaftliche Mißstände - wie diese z.B.

in dieser Zitatensammlung vorkommen - beweisen, daß durch die Ablehnung des Islam kein Heil auf Erden zu erwarten ist. Nach dem Qur?án muß eine Änderung vorgenommen werden: ?Gewiß, Alláh ändert die Lage eines Volkes nicht, ehe sie (die Leute) nicht selbst das ändern, was in ihren Herzen ist. Und wenn Alláh einem Volk etwas Übles zufügen will, so gibt es dagegen keine Abwehr, und sie haben keinen Helfer außer Ihm.? (Vers 11 der 13. Sura) Auf die Kommentierung der Zitate wurde deshalb verzichtet, weil die Schlußfolgerung dem Leser sofort und einfach begreiflich ist. Wenn einige Zitate gegen die Institution Kirche und ihre Lehre sprechen, so sprechen diese nicht unbedingt gegen alle Christen und schon gar nicht gegen das reine Urchristentum selbst, und sie widerspiegeln nicht die eigene Meinung des Herausgebers; denn viele von ihnen stammen von denjenigen Christen selbst, die ihrer eigenen Sache kritisch gegenüberstehen. Man darf sich nur der Meinung Karlheinz Deschners anschließen, welche lautet: ?Und kennen wir nicht alle seelengute Christen? Kennen wir nicht Ordensschwestern, die sich Tag und Nacht aufopfern für ihre Kranken? Kennen wir nicht alle Dorf- oder Stadtpfarrer, die sich für ihre Gemeinde verzehren? ... ? (Deschner, Karlheinz: Die beleidigte Kirche, Freiburg 1986, S. 28) Dennoch, die Realität, mit der wir leben, wird oft verdrängt, nicht wahrgenommen, aus Gleichgültigkeit ignoriert oder auch bewußt aus eigenem Interesse geleugnet. Die in diesem Buch enthaltenen Zitate berichten über diese Realität; sie wird aufgereiht und damit konzentriert. Dabei bleibt es nicht aus, daß beim Leser eine breite Palette der Emotionalität stattfindet: Schock, Trauer, Fassungslosigkeit, Heiterkeit, Nachdenklichkeit - vielleicht auch ein Umdenken.